An Prim. Dr. Kollmann und seinem tollen Team in Bad Vigaun (anlässlich meiner Operation an der Wirbelsäule)
Es woar echt an der Zeit,
weils mir weh ´tan hot g´scheit,
des Kreuz um die Nier´n,
i wollt mein Schmerz verlier´n.
Drum hob i moi gschaut,
wer si denn traut,
dass i wieder bin grod
und den Nerv dazua hot,
mir des zu richten
und fang an zu sichten.
Aner sogt „ Mei, o mei,
a paar Spritz´n, jo des homma glei“,
a anderer mant, so geht des net,
weil a Nerv im Weg rumsteht,
a dritter beitelt mi und mit an Ruck
druckt er herum und schreckt dann z´ruck,
sodass i trotzdem nu immer humpel
und zum Beistand brauch an Kumpel,
der mi hoilt, wanns nimmer geht,
damit mei Gstöll nu grod dosteht.
So kummt die Sproch´ auf Bad Vigaun,
do soll i doch amoil hinschau´n,
durt gibt’s an Doktor nett und gscheit
a für hoffnungslose Leit,
der richt dirs Kreuz in jeder Pose,
egal ob Nerv, ob Bana lose!
Schon bin i hingfoahrn, keine Frage,
gezählt woarn meine Schmerzenstage,
beherzt stö i mi bei ihm vor,
dem Dr. Kollmann woar es kloar
und er hot es sofurt g´neisst,
dass i verbogen wia a Kurvengeist,
dass meine Wirbeln paragleiten
von aner bis zur andern Seiten.
„So a Dynamik Ihrer Knoch´n,
hoilt ka Schrauben aus zwa Wochen“
hot er wissend a glei g´mant
und mich zur Geduld ermahnt,
die i nunmehr haben müsste,
sollt ich trotzdem noch Gelüste
dass er mirs besonders richt,
quasi mit aner Unterschicht.
I frog eahm glei „Bin i zu retten?“,
„Jo“ sogt er „wir wer´n einbetten
ihren Wirbel umadum,
der jo sowieso arg krumm
in a paar fesche Knoch´n –
lossens mi nur moch´n!“
Und glei lustig einegeschnitt´n,
hob mi net gspiart mehr ab da Mitt´n,
alle freindlich, furchtbar nett,
fast wia in an Himmelbett,
jeder Handgriff eine Freid,
zum empfehlen san die Leit!
Scho woar die Soche g´richt
und vernaht die ganze G´schicht.
Jetzt woat i auf des Wunder,
dass elastischer und runder
drum i herzlich bitt -
wird mei Gang mit jed´m Schritt!
Dann, Herr Doktor mog i Sie,
Sie liebenswertes Kreuzgenie!
Die Heilung spiar i jeden Tog,
von mir kummt echt ka Klog,
a Wunder, dass gelungen diese Soche
innerhalb aner guat´n Woche.
Es is weg´n dem Doktor seiner Hände
aber a, des derf ma net vergessen
weg´n dem wirkli guat´n Essen,
aber vor allem – horchts guat zua,
i alle Schwestern streicheln tua,
denn jede hot a sonnigs Gmiat,
wird trotz uns Jammerer net miad,
sie rennan, tuan und pflegen goar
wias nu niemoils schöner woar,
jedes Lächeln wird erwidert
und man wird nie angezwidert,
a die Spritz´n stechens leise
auf a angenehme Weise,
Lotti, Birgit, Agnes, Beata, Christina, Mara, Elisabeth, Doris, Klausi, Fetiye, Nisveta |
der Seele tuan si a so guat,
schad´ - morg´n bin i furt,
jetzt wer´ i daham mal schaun,
ob mein Mann mithalt´n kann.
Für Erich POLZ, dem Bürgermeister, dem Allrounder im begnadeten Rührsdorf, wo noch die Werte zählen, die man andernorts schon vergessen hat……..
Wer geboren am 8. September
it´s really a member (ist wirklich ein Mitglied)
einer bedeutenden Rasse,
eben einer solchen mit Klasse,
denn wenn ich bedenk,
dass eingedenk
der königlichen Geburt
es kein Scherz,
dass Richard Löwenherz
ebenso ward an dem Tag geboren
und zählt zu den Vorfahren
vor exakt 860 Jahren,
dann seien wir froh,
über dich und sowieso
dass es dir geht so gut,
weil dir keiner etwas tut,
wie einst dem Richard gegenüber
schau mahnend dort hinüber.
Du bist glücklich geboren,
als Stammhalter auserkoren
mitten im Weinbaugebiet
auf den Lippen wohl ein Wachauerlied,
was dich geprägt hat all die Jahre,
doch sollte es nicht sein „cantare“
weil für dich wartete auf alle Fälle
eher die instrumentelle
Leidenschaft, der du noch frönst
und die Trachtenkapelle dadurch krönst.
Neben dir hat´s vorerst nichts gegeben,
nach zwei Jahren trat Mirli in dein Leben,
doch nicht genug der Schwesterlein´s,
kam ein Jahr später noch mal eins,
kein Bruder, aber auch kein Drachen,
es war nur ich – was soll man machen.
Dein Interesse galt dann ohnegleichen,
was zu Fuß war leicht zu erreichen,
dem Wald, den Freunden, der Natur –
gerne warst du gemeinsam auf Tour,
hast dich mit ihnen zusammengesellt
und schon war „die Hütte“ aufgestellt,
voll ausgestattet und perfekt,
gut behütet und versteckt,
doch eine Oase gab es noch,
denn ihr fandet bald ein Loch
in einer Baumkrone, wie ich betone,
eine Plattform hineingebaut
und schon habt ihr runtergeschaut
auf die Donau-Seitenarme
und die Donau, diese warme,
die euch einlud – eh ganz klar,
zum Baden, Kajak-Fahren, spielen – fast das ganze Jahr.
Und wenig ruhmreich, dafür wahr
die Zeit so um die 16/17 war,
Actions im Dunkeln der Natur,
man zog mit dem „Anglia“ die Spur
als Ralleyfahrer ohnegleichen,
um beste Zeiten zu erreichen.
Erwachsenwerden ist gefährlich,
doch im Moment wars einfach herrlich.
Dann 18 und auf den Spuren eines Käfers - - ,
nicht zweibeinig sondern mit vier Radl´n,
und einem VW-Motor anstelle von zwei Wadl´n,
mit dem hast du dich nie geniert
und ihn leidenschaftlich repariert,
was nicht fehlen darf bei der Erzählung,
fast glaubte man an Berufsverfehlung,
doch gab es zum Glück ein Happy End
und du folgtest dem Familientrend,
Weinhauer – deine Passion
passte zur wachaubestimmten Tradition.
Und weil du selten dabei ruhst,
wenn du was mit Liebe tust,
ist das Ergebnis
ein Erlebnis,
das sich sehen lassen kann,
hinter dem der Familienclan
steht und arbeitet und tut,
was für dich und alle wirklich gut.
Fremdenzimmer, Heurigenwirt,
bei dem man noch die Liebe spürt
du hast Bezug zu all den Dingen,
darum muss es auch gelingen.
So wie dein Klarinettenspiel,
dich näher brachte an dein Ziel,
einer glücklichen Ehefraubescherung
mit gelungener Familienvermehrung,
die große Liebe hat dich umspielt,
das hast du wohl sofort gefühlt,
als Gitti mit dem Saxophon
und dem wohlklingend intensiven Ton
sich in dein Herz hineingespielt,
kein Bier hat dich mehr abgekühlt –
und schon gab es kein Halten mehr,
diese Frau, sie musste her.
Echt gelungen diese Hürde,
denn ihr habt ganz schnell in Würde
binnen eines Jahres gar,
Leute das ist wirklich wahr,
zwei Kinder, zuerst den Peter
und dann gleich drauf nur kurz später
eure Anni auf die Welt gebracht
die Zwei habt ihr echt schnell und gut gemacht.
Dann war die Künstlerpause drin,
nach drei Jahren kam euch wieder in den Sinn,
weiterzumachen, was gut begann,
es war der Herbert diesmal dran.
Die Polz-Familie meinte, sie sei komplett,
doch mit dem „glauben“ ist das so ein G´frett,
denn 7 Jahre musste Lukas warten,
auf Wolke sieben, dann durft´ er starten
und weil er es euch zeigen wollte,
er mit der Länge euch alle überholte.
Im Endeffekt ein wahres Glück,
denn an Arbeit ist´s ein großes Stück,
beim Heurigen und im Weingarten
kommen durch doch nur die Harten
und die, die viele Hände haben,
und bienenfleißig immer traben
hinter dem Papa hinterher,
da freut sich dieser immer sehr.
Drum frohlockst du als Opa-Erich auch
und klopfst dir glücklich auf den Bauch,
tanzt und haust dir auf die Schenkel
beim Gedanken an den Enkel,
der inmitten aller dazu auserkoren
nachdem er gerade ist erst geboren,
wieder zu sein der ganze Stolz
von der lieben Familie Polz.
Und weil du – Erich - gar nicht ausgelastet,
und man ja rostet, wenn man rastet,
braucht dich ganz dringend kreuz und quer
bei jedem Einsatz deine Feuerwehr,
und bevor du kriegst noch graue Haare,
braucht dich auch die eig´ne Pfarre,
dem nicht genug, man glaubt es kaum
bleibt noch viel Zeit und Raum
für die dringende Beschäftigung,
der wir attestieren unsere Würdigung,
eines Bürgermeisters voll Elan,
der – da er will – wirklich was kann:
Erich Polz - verantwortlich für
den Panoramaweg, dass man was sieht
und dass die Donau wieder ihre Kreise zieht
durch die Furchen der Donau-Auen,
auf dich Erich kann man bauen,
was man wohl auch daran merkt,
weil du es bist, der unermüdlich werkt,
du hast geschlossen fürs Wasser eine Pforte
Hochwasserschutz gleich für drei Orte
und das lässt du dann besingen,
dass die Melodien klingen,
Besucherandrang und ein Stau
bei der Starnacht in der Wachau!
Echt Hut ab und tief verbeugt
und vorsichtig die Frau beäugt,
die an deiner Seite steht,
wie es ihr dabei so geht.
Denn „Frau Obama“ Gitti Polz,
du bist aus einem b´sondern Holz,
diesen Mann echt durchzudrücken
kann nicht jeder Frau so glücken.
Gratulation dazu
unsere Hochachtung hast du.
Nun aufgepasst,
unseren Erich zusammengefasst:
Du arbeitest wie ein Pferd,
was ja nicht verkehrt,
bist trotzdem noch sehr gesellig
und nicht negativ auffällig,
kannst noch lachen bei Bedarf,
liebst deine Frau, das ist sehr brav,
hilfsbereit zu jeder Zeit,
trinkst gern ein Glaserl, schlichtest Streit,
bist ein Familienmensch par excellence
und gibst der Gemütlichkeit a Chance,
ja, es würd´ sich wirklich lohnen,
könnte man dich jetzt schon klonen.
Doch bevor es soweit ist,
du jetzt erst mal 60 bist,
ein Geschenk ist angesagt,
selbst wenn dieses ist gewagt,
obwohl es innerlich dich danach drängt
doch leider bist du zeitlich eingeschränkt,
aber wir erkennen deinen Willen,
du willst doch unbedingt g´scheit grillen,
sei jetzt glücklich und bewegt,
denn wir haben zusammengelegt
um einen Griller dir zu kaufen,
mögen sich die Würstel raufen
um die knusprige Panier,
dir zur Freude und zur Zier.
Bleibt dir noch ein Centerl über,
dann verwende den mal lieber
für eine Reise, was halt geht,
damit ihr die weite Welt noch seht,
wenn möglich auch noch heuer
und sei es noch so teuer,
denkt dabei an ein Kreuzschiff gar,
dann werden alle Träume war.
Bleibt nichts und will es die Misere
dann fahrt halt nur mit unserer Fähre.
Was noch zu sagen bliebe
„von Herzen alles Liebe“,
bleib gesund und moch ka G´scher,
sonst holen wir die Feuerwehr.