Cover und Layout von meiner Tochter Katja Berndt Ich lese gerne aus meinen bisher 5 Büchern - lade mich ein.
Cover und Layout von meiner Tochter Katja Berndt                    Ich lese gerne aus meinen bisher 5 Büchern  - lade mich ein. 

 

An Prim. Dr. Kollmann und seinem tollen Team in Bad Vigaun  (anlässlich meiner Operation an der Wirbelsäule)

Es woar echt an der Zeit,

weils mir weh ´tan hot g´scheit,

des Kreuz um die Nier´n,

i wollt mein Schmerz verlier´n.

 

Drum hob i moi gschaut,

wer si denn traut,

dass i wieder bin grod

und den Nerv dazua hot,

mir des zu richten

und fang an zu sichten.

 

Aner sogt „ Mei, o mei,

a paar Spritz´n, jo des homma glei“,

a anderer mant, so geht des net,

weil a Nerv im Weg rumsteht,

a dritter beitelt mi und mit an Ruck

druckt er herum und schreckt dann z´ruck,

sodass i trotzdem nu immer humpel

und zum Beistand brauch an Kumpel,

der mi hoilt, wanns nimmer geht,

damit mei Gstöll nu grod dosteht.

 

So kummt die Sproch´ auf Bad Vigaun,

do soll i doch amoil hinschau´n,

durt gibt’s an Doktor nett und gscheit

a für hoffnungslose Leit,

der richt dirs Kreuz in jeder Pose,

egal ob Nerv, ob Bana lose!

 

Schon bin i hingfoahrn, keine Frage,

gezählt woarn meine Schmerzenstage,

beherzt stö i mi bei ihm vor,

dem Dr. Kollmann woar es kloar

und er hot es sofurt g´neisst,

dass i verbogen wia a Kurvengeist,

dass meine Wirbeln paragleiten

von aner bis zur andern Seiten.

 

„So a Dynamik Ihrer Knoch´n,

hoilt ka Schrauben aus zwa Wochen“

hot er wissend a glei g´mant

und mich zur Geduld ermahnt,

die i nunmehr haben müsste,

sollt ich trotzdem noch Gelüste

dass er mirs besonders richt,

quasi mit aner Unterschicht.

 

I frog eahm glei „Bin i zu retten?“,

„Jo“ sogt er „wir wer´n einbetten

ihren Wirbel umadum,

der jo sowieso arg krumm

in a paar fesche Knoch´n –

lossens mi nur moch´n!“

 

Und glei lustig einegeschnitt´n,

hob mi net gspiart mehr ab da Mitt´n,

alle freindlich, furchtbar nett,

fast wia in an Himmelbett,

jeder Handgriff eine Freid,

zum empfehlen san die Leit!

 

Scho woar die Soche g´richt

und vernaht die ganze G´schicht.

Jetzt woat i auf des Wunder,

dass elastischer und runder

  • drum i herzlich bitt -

wird mei Gang mit jed´m Schritt!

Dann, Herr Doktor mog i Sie,

Sie liebenswertes Kreuzgenie!

 

Die Heilung spiar i jeden Tog,

von mir kummt echt ka Klog,

a Wunder, dass gelungen diese Soche

innerhalb aner guat´n Woche.

 

Es is weg´n dem Doktor seiner Hände

aber a, des derf ma net vergessen

weg´n dem wirkli guat´n Essen,

aber vor allem – horchts guat zua,

i alle Schwestern streicheln tua,

denn jede hot a sonnigs Gmiat,

wird trotz uns Jammerer net miad,

sie rennan, tuan und pflegen goar

wias nu niemoils schöner woar,

jedes Lächeln wird erwidert

und man wird nie angezwidert,

a die Spritz´n stechens leise

auf a angenehme Weise,

 

Lotti, Birgit, Agnes, Beata, Christina, Mara, Elisabeth, Doris, Klausi, Fetiye, Nisveta

der Seele tuan si a so guat,

schad´ - morg´n bin i furt,

jetzt wer´ i daham mal schaun,

ob mein Mann mithalt´n kann.

 

Gedicht zum 60er

Für Erich POLZ, dem Bürgermeister,  dem Allrounder im begnadeten Rührsdorf, wo noch die Werte zählen, die man andernorts schon vergessen hat……..

 

Wer geboren am 8. September

it´s really a member (ist wirklich ein Mitglied)

einer bedeutenden Rasse,

eben einer solchen mit Klasse,

denn wenn ich bedenk,

dass eingedenk

der königlichen Geburt

es kein Scherz,

dass Richard Löwenherz

ebenso ward an dem Tag geboren

und zählt zu den Vorfahren

vor exakt 860 Jahren,

dann seien wir froh,

über dich und sowieso

dass es dir geht so gut,

weil dir keiner etwas tut,

wie einst dem Richard gegenüber

schau mahnend dort hinüber.

 

Du bist glücklich geboren,

als Stammhalter auserkoren

mitten im Weinbaugebiet

auf den Lippen wohl ein Wachauerlied,

was dich geprägt hat all die Jahre,

doch sollte es nicht sein „cantare“

weil für dich wartete auf alle Fälle

eher die instrumentelle

Leidenschaft, der du noch frönst

und die Trachtenkapelle dadurch krönst.

 

Neben dir hat´s vorerst nichts gegeben,

nach zwei Jahren trat Mirli in dein Leben,

doch nicht genug der Schwesterlein´s,

kam ein Jahr später noch mal eins,

kein Bruder, aber auch kein Drachen,

es war nur ich – was soll man machen.

 

Dein Interesse galt dann ohnegleichen,

was zu Fuß war leicht zu erreichen,

dem Wald, den Freunden, der Natur –

gerne warst du gemeinsam auf Tour,

hast dich mit ihnen zusammengesellt

und schon war „die Hütte“ aufgestellt,

voll ausgestattet und perfekt,

gut behütet und versteckt,

doch eine Oase gab es noch,

denn ihr fandet bald ein Loch

in einer Baumkrone, wie ich betone,

eine Plattform hineingebaut

und schon habt ihr runtergeschaut

auf die Donau-Seitenarme

und die Donau, diese warme,

die euch einlud – eh ganz klar,

zum Baden, Kajak-Fahren, spielen – fast das ganze Jahr.

 

Und wenig ruhmreich, dafür wahr

die Zeit so um die 16/17 war,

Actions im Dunkeln der Natur,

man zog mit dem „Anglia“ die Spur

als Ralleyfahrer ohnegleichen,

um beste Zeiten zu erreichen.

Erwachsenwerden ist gefährlich,

doch im Moment wars einfach herrlich.

 

Dann 18 und auf den Spuren eines Käfers - - ,

nicht zweibeinig sondern mit vier Radl´n,

und einem VW-Motor anstelle von zwei Wadl´n,

mit dem hast du dich nie geniert

und ihn leidenschaftlich repariert,

was nicht fehlen darf bei der Erzählung,

fast glaubte man an Berufsverfehlung,

doch gab es zum Glück ein Happy End

und du folgtest dem Familientrend,

Weinhauer – deine Passion

passte zur wachaubestimmten Tradition.

 

Und weil du selten dabei ruhst,

wenn du was mit Liebe tust,

ist das Ergebnis

ein Erlebnis,

das sich sehen lassen kann,

hinter dem der Familienclan

steht und arbeitet und tut,

was für dich und alle wirklich gut.

Fremdenzimmer, Heurigenwirt,

bei dem man noch die Liebe spürt

du hast Bezug zu all den Dingen,

darum muss es auch gelingen.

 

So wie dein Klarinettenspiel,

dich näher brachte an dein Ziel,

einer glücklichen Ehefraubescherung

mit gelungener Familienvermehrung,

die große Liebe hat dich umspielt,

das hast du wohl sofort gefühlt,

als Gitti mit dem Saxophon

und dem wohlklingend intensiven Ton

sich in dein Herz hineingespielt,

kein Bier hat dich mehr abgekühlt –

und schon gab es kein Halten mehr,

diese Frau, sie musste her.

 

Echt gelungen diese Hürde,

denn ihr habt ganz schnell in Würde

binnen eines Jahres gar,

Leute das ist wirklich wahr,

zwei Kinder, zuerst den Peter

und dann gleich drauf nur kurz später

eure Anni auf die Welt gebracht

die Zwei habt ihr echt schnell und gut gemacht.

Dann war die Künstlerpause drin,

nach drei Jahren kam euch wieder in den Sinn,

weiterzumachen, was gut begann,

es war der Herbert diesmal dran.

 

Die Polz-Familie meinte, sie sei komplett,

doch mit dem „glauben“ ist das so ein G´frett,

denn 7 Jahre musste Lukas warten,

auf Wolke sieben, dann durft´ er starten

und weil er es euch zeigen wollte,

er mit der Länge euch alle überholte.

 

Im Endeffekt ein wahres Glück,

denn an Arbeit ist´s ein großes Stück,

beim Heurigen und im Weingarten

kommen durch doch nur die Harten

und die, die viele Hände haben,

und bienenfleißig immer traben

hinter dem Papa hinterher,

da freut sich dieser immer sehr.

 

Drum frohlockst du als Opa-Erich auch

und klopfst dir glücklich auf den Bauch,

tanzt und haust dir auf die Schenkel

beim Gedanken an den Enkel,

der inmitten aller dazu auserkoren

nachdem er gerade ist erst geboren,

wieder zu sein der ganze Stolz

von der lieben Familie Polz.

 

Und weil du – Erich - gar nicht ausgelastet,

und man ja rostet, wenn man rastet,

braucht dich ganz dringend kreuz und quer

bei jedem Einsatz deine Feuerwehr,

und bevor du kriegst noch graue Haare,

braucht dich auch die eig´ne Pfarre,

dem nicht genug, man glaubt es kaum

bleibt noch viel Zeit und Raum

für die dringende Beschäftigung,

der wir attestieren unsere Würdigung,

eines Bürgermeisters voll Elan,

der – da er will – wirklich was kann:

 

Erich Polz - verantwortlich für

den Panoramaweg, dass man was sieht

und dass die Donau wieder ihre Kreise zieht

durch die Furchen der Donau-Auen,

auf dich Erich kann man bauen,

was man wohl auch daran merkt,

weil du es bist, der unermüdlich werkt,

du hast geschlossen fürs Wasser eine Pforte

Hochwasserschutz gleich für drei Orte

und das lässt du dann besingen,

dass die Melodien klingen,

Besucherandrang und ein Stau

bei der Starnacht in der Wachau!

 

Echt Hut ab und tief verbeugt

und vorsichtig die Frau beäugt,

die an deiner Seite steht,

wie es ihr dabei so geht.

 

Denn „Frau Obama“ Gitti Polz,

du bist aus einem b´sondern Holz,

diesen Mann echt durchzudrücken

kann nicht jeder Frau so glücken.

Gratulation dazu

unsere Hochachtung hast du.

 

Nun aufgepasst,

unseren Erich zusammengefasst:

Du arbeitest wie ein Pferd,

was ja nicht verkehrt,

bist trotzdem noch sehr gesellig

und nicht negativ auffällig,

kannst noch lachen bei Bedarf,

liebst deine Frau, das ist sehr brav,

hilfsbereit zu jeder Zeit,

trinkst gern ein Glaserl, schlichtest Streit,

bist ein Familienmensch par excellence

und gibst der Gemütlichkeit a Chance,

ja, es würd´ sich wirklich lohnen,

könnte man dich jetzt schon klonen.

 

Doch bevor es soweit ist,

du jetzt erst mal 60 bist,

ein Geschenk ist angesagt,

selbst wenn dieses ist gewagt,

obwohl es innerlich dich danach drängt

doch leider bist du zeitlich eingeschränkt,

aber wir erkennen deinen Willen,

du willst doch unbedingt g´scheit grillen,

sei jetzt glücklich und bewegt,

denn wir haben zusammengelegt

um einen Griller dir zu kaufen,

mögen sich die Würstel raufen

um die knusprige Panier,

dir zur Freude und zur Zier.

 

Bleibt dir noch ein Centerl über,

dann verwende den mal lieber

für eine Reise, was halt geht,

damit ihr die weite Welt noch seht,

wenn möglich auch noch heuer

und sei es noch so teuer,

denkt dabei an ein Kreuzschiff gar,

dann werden alle Träume war.

Bleibt nichts und will es die Misere

dann fahrt halt nur mit unserer Fähre.

 

Was noch zu sagen bliebe

„von Herzen alles Liebe“,

bleib gesund und moch ka G´scher,

sonst holen wir die Feuerwehr.

 

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Copyright Sonja Pistracher