Gedanken zum Leben in jeder Form fallen nicht immer vom Himmel, sondern kommen oft aus meiner Feder. Diese Seiten sind meine laufenden kreativen Momente, die ich hier festhalten möchte. Genieße sie mit mir, erlebe diese Gedankenwelt, wie ich sie sehe, spüre und gerne an dich weitergebe. Obwohl sie oftmals nur der Phantasie entspringen.......
Sei ein Baum
sag ich dir
hier –
der, wenn auch Wunden
fest verbunden
mit der Erde ist,
sich nicht am Andern misst,
auch wenn sein Kleid
ganz ohne Bitterkeit
manchmal entstellt
und nicht gefällt.
Der stehen bleibt
und Knospen treibt,
obwohl um ihn herum
die Welt ganz stumm,
der sich reckt
und streckt,
Zuflucht ist
und nicht vergisst,
auch abzugeben,
damit ein Leben
möglich ist
für Lebewesen aller Art,
nach außen hart,
manchmal gebeugt
wobei er bezeugt
dadurch allein
die Pein,
die wir beklagen,
er hat dazu nichts zu sagen.
Sei ein Baum
und nimm
ohne Grimm
den Platz gern ein,
der dir gegeben
in diesem Leben -
als Teil davon
und verschon
mit deinem Besserwissen,
was und wie wir alle müssen,
gleich dem Baum
benutz den Raum
in dir dafür,
einfach zu sein,
sei gemein
im Sinne dessen,
dich darin zu messen,
das ist nicht verkehrt,
was bin ich wert
für mich und dich
als Gegenüber,
steh einfach drüber.
Sei ein Baum
und lebe diesen Traum.
Es ist der Moment,
der erkennt,
dass er vorbei
ohne „verzeih“
und kehrt nicht wieder,
sondern müder
wird der nächste Schritt,
der an seine Stelle tritt.
Ein guter Moment,
der nennt
dir die Sterne,
sagt „lerne“
aus mir,
denn was dafür
ich dir gebe,
erhebe
sich über dein Tun,
verlässt dich im Ruh´n.
Ein schlechter Moment,
der überrennt
dich mit allen Sinnen
binnen
dem spürbaren
und wahren
Augenblick
in einem Stück
und lässt zurück
in dir finden
ein warnend Empfinden.
Beunruhigt bist du fortan,
wo voller Elan
gerade dein Denken war
und starr
bist du bewegt,
wenn sich legt
die Schwere
und Leere
auf dein Gemüt,
das dich hinunterzieht.
Doch ist es so leicht
erreicht,
dass nur ein Wort
zieht fort
dies Empfinden,
das ohne zu ergründen
sich dem Augenblick ergibt,
wenn der nächste Moment
dich wieder liebt.
Kennst du das Gefühl,
das ohne Taft und Tüll
dich beschleicht
und erreicht,
wenn nichts mehr geht
und alles steht?
Dann gibt’s nur
den Gedanken pur,
es ist einerlei -
„auch das geht vorbei“.
Stell dir vor,
dass ein Tor,
das eben noch offen
und erlaubte ein Hoffen,
sich schließt
und du bist
ausgeliefert
dafür
dem hinter dir,
was es auch sei,
denke,
„auch das geht vorbei“.
Unbekanntes
bannt es
in dir
dafür und dagegen
vonwegen
Verständnis -
nimm es zur Kenntnis,
ein Schweigen
will zeigen
die Grenze, den Schmerz,
während Kommerz
sich entfaltet
und alles erkaltet,
spüre und verzeih –
denn
„auch das geht vorbei“.
Lass es einfach zu
ja du - ,
kein Schwächeln,
setze ein Lächeln
und lass es
anstelle der Pein
sein
wie es ist,
weil der nächste Moment
der dich wiedererkennt,
tief bewegt
dich von dannen trägt
alleine dadurch,
weil dein lautloser Schrei
dir sagt
„auch das geht vorbei“.
Raum in dir
bleibt dafür
bestehen.
Atme dich frei
ohne Geschrei,
denn dein Außen
ist draußen,
dein Innen
wird binnen
Sekunden groß und weit,
deine Sicherheit!
Und sternenklar -
stellt es sich dar
entspannt, losgelöst,
wie es auch sei,
durch den Gedanken
„auch das geht vorbei“.
Selbst wenn Worte
harte –
dem Tabu geschuldet
dich erreichen,
atme tief ein,
erlaube dem Sein
dir – dem Leben
zurückzugeben,
geschenkt
von Gott gelenkt
die Worte,
„Es sei wie es sei,
ich hab´ den Mut und verzeih,
denn
auch das geht vorbei“.
Der eine Satz
macht Platz
für so viel mehr
dafür
in dir, das fließt,
beruhigt, schenkt
und lenkt
dir Vertrautes,
nichts Lautes,
sondern Freiheit
im Sein,
denke dich frei,
mit dem einfachen Satz:
„auch das geht vorbei“.
Einen Zauber gespürt,
Sterne kreiert,
tief eingeatmet,
abgewartet,
ein Empfinden
ist in dir zu finden,
das dich belebt,
die Stimmung hebt
voll Kraft und Ruh,
die Augen zu,
komm erzähle,
Glück ist das Lächeln deiner Seele.
Ein guter Tag ist wohl daran zu erkennen,
wenn die Gedanken ihm nachhängen
und ein Lächeln sich einstellt,
das den Abend dir erhellt,
wenn man nachdenkt, was so war,
war vieles richtig und ganz klar
und erscheint beim näheren Betrachten,
dass die Momente näherbrachten
dir das Leben - eben -
dieser Tag, er hatte Sinn,
wofür ich dankbar bin.
Es waren einmal
Kindheitsträume,
Nussbäume,
Wälder, Wiesen,
kühle Brisen.
Sekunden, Momente,
das Herz al dente,
zerbrechlich, weich
gedankenreich.
Ein Versteck -
entdeckt -
der kleinen Freude,
im alten Gebäude.
Bekannte Klänge,
Furcht und Enge,
Geborgenheit, die geht
und im Abseits steht.
Bemühen, Wollen,
Taten, die sollen
den Weg bereiten,
kein bestreiten.
Nichts, was hemmt,
Zeit, die lähmt
und vergibt,
endlich geliebt.
Ein Ziel im Kopf,
vom Kinderschopf,
ideenreich und
märchengleich.
Die Realität,
sie geht
wohin sie will,
laut, nicht still.
nie angekommen,
gelebt,
nie angestrebt,
gewollt,
vom Leben eingeholt.
Das Kind verlassen
lass verblassen
das, was war
vor hundert Jahr.
Verletzt im Jetzt
führt dich der Blick
dann doch zurück,
der Atem schwer,
die Seele leer.
Es war einmal
die Qual,
geh weiter,
der Weg ist breiter,
der dir nützt,
du bist geschützt,
denk nur daran
und lehn dich an!
Mancher Tog is a Plog,
a andrer weniger goar,
aber des graue Hoar,
des du von manche kriagst,
vor denen ziagst
du net den Huat
die merkst da guat.
Haust den Huat a net drauf
und gibst net auf,
sondern sogst dir nur
„jetzt is gnua“.
Tuast anfoch, wos d´mogst
stellst di hin und lochst,
trogst as mit Stolz
bist aus an guatn Holz.
Und frogt wer noch,
„wos woar des für a Ploch?“,
dann stehst du drüber
und manst „jo mei Liaber,
derarbeit hob i mirs
vom Kopf bis zu d´Fiaß
und stell dir vor des Gfrett,
des ma hätt ,
hätt ma nix zum Verliern,
tat nur mehr siniern,
drum tua niemoils woan,
wannst nur host verlor´n
deine Sorg´n an a Hoar,
des vurher gscheckert woar.“
<
Zuerst ganz trivial,
fast schal die Qual
beim Gehen
und Stehen,
wenn verwirrt
verirrt
beim Treten
und steten
belasten
und hasten
im Trubel
oh Jubel
ein stechend Empfinden
zu finden
ist
und du bist
ermüdet davon,
erkennst es schon,
dass nur ein Stein im Schuh
dir raubt des Ganges Ruh.
So auch der, der diskutiert
er, der nie verliert
mit Jenem
zudem
darüber gern,
welcher Stern
er wohl ist
und vergisst
in Gedanken
die blanken
Ideen dazu,
um im Nu
von diesem Stern,
den er gern
verantwortlich macht
für das Tun,
zu reden.
Doch passt einmal nicht,
was aus Sternensicht
hineinpasst ins Leben,
dann eben
ist es nur ein Stein,
der drückt,
meint er bedrückt.
So verhält es sich oft
ganz unverhofft
mit Gefühlen,
die kühlen
sollen die Hitze
aus jeder Pore und Ritze,
wenn nicht lösungsbereit
man sich dehnt und weit
entfernt davon,
völlig entkernt
der Ansatz nicht zu erkennen ist,
welch ein Mist!
Dann ist´s wohl der Stein,
der dem Sein
nichts erlaubt
und beraubt
die eigene Macht
zur finsteren Nacht,
sodass dem Druck in dir
er verhilft zur Kür.
Solch´ Steine,
auch kleine
sind Parameter,
die ohne Gezeter
ein Innehalten
erwarten,
dich führen,
dich spüren
lassen,
was zu fassen
du ohne sie
lerntest wohl nie.
D´rum nimm den Stein,
der vordergründig
sündig
ist, gern wahr
spüre ihn,
den Sinn
daraus
und gebe und lebe
die Bekenntnis
der Erkenntnis
leise
auf deine besondere Weise.
<
Schlaflos sitze ich hier
bei geschlossener Tür,
damit „er“ nicht gestört
und hört,
wie ich schreibe
und nicht bleibe
im Bett,
wo um diese Zeit
es wär gescheit,
ich schlafen sollte,
was ich auch wollte.
Doch je intensiver
und noch viel tiefer
ich an Schlafen dachte,
mein Inneres lachte
und weckte mich
vorsorglich
wieder auf, obwohl spät
die Nacht sich dreht.
Nun schreibe ich
für mich und dich
auf, was gerade passiert,
was dazu führt,
dass schwer mein Tun
das nun will ruh´n
und ich gähne und schreibe,
und verbleibe
bei dem Gefühl
„ich will“
jetzt geh´n
mich hinüberdreh´n
und liegen,
der Schlaf soll siegen.
Mein Wunsch ist fromm,
warte ab, ob ich wiederkomm.
<
Geboren - mit großen Augen,
die daran glauben,
dass allein nur wichtig
ist, dass es so richtig
ist, dass, wenn man schreit
nicht weit
entfernt die Mama ist
und wie ihr wisst,
konzentriert man sich
wie du und ich
dann auf das Futter
von der Mutter.
Und schon wird man groß,
doch bloß
von der Statur,
und es liegt in der Natur,
und in den Sternen,
dass wir auch lernen,
zuerst nur uns abzustützen,
dann bereits zu sitzen,
dann steh´n wir auf
und legen noch eins drauf,
indem wir krabbeln
und auch brabbeln
in einem fort
so manches Wort,
kuscheln ist ein kurzes Elexier
zwischen dir und mir,
das zur Perfektion
als Ration
wir uns angewöhnen,
die Omas stöhnen
und erfreuen sich daran.
Doch schon ist Zeit,
man ist bereit,
dies peinlich zu empfinden
und wir ergründen
unseren Widerstand,
was am Gewand
wie ihr ja wisst,
sofort erkennbar ist,
weil pubertär man nun geworden ist.
Dann kommen Triebe,
die man nennt die Liebe
zum anderen Geschlecht
und in echt
erkennt man die Hormone
in jeder Zeitzone
dieser Welt,
die sich mit Lust einstellt
und schon beginnt von vorn,
ein Baby wird gebor´n.
Was passiert nun weiter,
mit dir und mir im Hier? -
es wird noch mal sehr heiter,
man macht sehr viel
voller Gefühl und lebt,
dass die Erde bebt,
Arbeit, Lust, Erleben
sind ein Bestreben,
das uns nun leitet
und begleitet –
wir denken nicht
aus heut´ger Sicht,
dass sich daran
so dann und wann
vielleicht
ganz seicht
was ändert
und sind verwundert
beim halben Jahrhundert,
dass es zwickt hie und da,
mehr von Jahr zu Jahr,
einmal im Kreuz oder Knie,
und natürlich auch visavis,
das Gemüt wird schwer,
und auch leer
manchmal das Bett,
wo es so nett
nebenan,
mal war.
Graues Haar hin und wieder,
und viel lieber
singt man Heurigenlieder
als Beat oder Rock,
ein Schock,
wenn man´s hört
und nennt gestört,
die Jugend,
denn allein die Tugend
hat man nun erfunden
jetzt - im hohen Alter,
legt um den Schalter
und wird zum Weisen
auf leisen Sohlen
und blickt verstohlen
zurück auf die Streiche,
stellt nun die Weiche
auf Vorsicht und Schmerz,
es bleibt der Kommerz,
endlich ist man dran,
weil man es sich leisten kann.
Dann kommt die Zeit,
in der man bereit
ist, nachzudenken,
und eingedenken
der letzten Jahre
klare Gedanken zu fassen
Vorurteile sein zu lassen,
Ruhe kehrt ein,
umsorgt will man sein,
denn allein geht’s nicht weiter
da ist es gescheiter,
wie als kleines Kind
noch nicht blind
sich ein Nest zu bauen
und zu schauen,
wer ist dir geblieben,
um in täglichen Schüben
dir zurückzugeben
ein Leben in Würde
um diese Bürde
deiner Last
ohne Hast
auf sich zu nehmen
und lähmend
ist das Gefühl,
wenn dann kühl
du alleine bist,
was wirklich bitter ist.
<
Aus einer Maßeinheit
an Heiterkeit,
bestehen
optisch gesehen
die Dinge
und auch
deine Ringe
aus kleinen Teilen,
die gerne verweilen,
bisweilen
und lassen sich treiben
und bleiben,
nach Lust und Laune
als beige braune
teintgefärbte
vielleicht ererbte
Aufputzwesen
um dich herum,
optisch stumm,
doch reich
und weich
voll praller Lust,
die du musst
verführen,
und akzeptieren
nah am Koller,
in mühevoller
Armseligkeit
zur Heiterkeit
und Leichtigkeit.
Erst dann
kann
es passieren,
ohne sich zu zieren,
dass sie dich verlassen,
das Fett verprassen,
im Alltag, dem dumpfen
schrumpfen
und geh´n dorthin,
wo ihr Sinn
gefragt,
wo nicht verzagt
man sie betrachtet
sondern achtet.
Denn das Leben
hat sie dir gegeben,
die Zellen,
die dellenähnlich
ganz ungewöhnlich
dich verändert haben
und schaben
am Ego in dir,
wofür?
Um aufzuzeigen,
allein dir eigen,
dass dein Selbst allein
dein Herr kann sein,
das optisch
nicht kryptisch
dich so zeigt,
wie das Leben sich vor dir verneigt.
Es gibt Tage,
die mich glücklich empfinden lassen. Der Abend solcher Tage mündet in einer Seligkeit voll Freude an den Dingen, die mein Leben begleiten. Ich möchte umarmen, geliebt werden, mich lächelnd der Momente erinnern und dankbar sein dafür, wie der Tag so war. Vor allem dafür, dass ich ihn im Kreis meiner Lieben verbringen durfte – voll Harmonie und Verständnis.
Dann gibt es Tage, die einem Schatten gleichen. Vom Licht ins Dunkel gedrängt, ohne es gewollt zu haben. Auf die dunkle Seite gestoßen, mit Widerwillen, doch chancenlos, ihr zu entkommen. Ein Wort, eine Geste, ein Funke würde den Schatten erhellen, doch kommt es dazu nicht. Die Nacht mit ihrer Dunkelheit lässt den Schatten aufleben und wiederkehren, gibt ihm Nahrung. Eine Traurigkeit löst Wut, Ärger und Unverständnis ab, eingebettet in nicht endenwollende Erschöpfung, dass diese Tage immer wieder kommen. Egal, wie sehr ich darum kämpfe, es ersehne, mich bemühe, sie zu verhindern.
Um diese Tage
führ ich Klage,
bin betroffen
und offen
für Veränderung,
die gut mir täte,
weil diese stete
Wiederholung dessen,
unvermessen
hoch als Preis dafür,
dass zwischen dir und mir
ein Loch entsteht,
das weitergeht
und ohne Einsicht
am Schweigen zerbricht.
Was schade ist,
weil du mir bist
viel mehr,
doch leer
empfinde ich
dann dich,
der nicht erkennt,
es brennt
zu laut, zu tief, zu hoch
in mir
die Angst davor
was ich verlor
in dem Moment,
der kein „bitte“ kennt,
der hochgespielt,
aufgewühlt,
sich potenziert
und mich verliert.
Um diese Tage
führ ich Klage
weil sinnlos verloren
sie scheinen
und mein Weinen
darüber
dir lieber
ist, als nachzugeben,
aufzuleben,
einzusehen,
zu mir zu stehen,
aufzuhören
und abzuwehren
die Pflicht, das Soll,
weil übervoll
ich suche, was bliebe,
- Liebe.
Leise und vage
verdamme ich die Tage
im Inneren von mir
was kann ich dafür?,
was du?,
will Ruh!
<
Der Übergang von Arbeit zu Pension
So viele Gedanken
sich ranken
und dreh´n
sich beim Geh´n
darum,
warum
war die Last,
die Hast,
der Druck
des Tages
und wag es
nicht,
beim Funktionieren
dich zu spüren,
liebe dein Tun,
ohne auszuruhn,
steh auf
jeden Tag
ohne Klag
und liebe
das Getriebe
um mich her,
ja, in der Arbeit bist du wer
und misst dich daran,
wer was wie und wo besser kann.
Wenn dann steht
und vergeht
die letzte Sekunde
und aus aller Munde
ward gesprochen,
was war,
mutet an bizarr
der Rückblick mich
und lehnt sich
zurück
mit dem Stück
Erinnerung,
Es war
so viele Jahr
mein Leben,
mein Streben,
mein Wollen,
mein Tun,
jetzt auszuruh´n
erlaube ich mir,
es war die Kür!
Doch jetzt
nicht mehr gehetzt
erlebe ich
mich,
mit allen Sinnen
kann nur gewinnen,
den Tag,
den ich mag
er gehört mir
und dir,
ich lächle
vor mich hin,
weil ich glücklich bin
<
Spüre dich
Lass lächeln dein Gesicht
und nicht
wie so oft
unverhofft
dieses Runzeln
der Stirn,
nicht erzürn,
lass bloß
etwas los,
du bist,
was ist
in deiner Seele,
drum wähle
die Liebe,
lass trübe
Tage und
jede Klage
nicht widerhallen
sondern fallen
ins Leere,
gewähre
dem Glück
ein Stück
deiner Sonne,
um voll Wonne
zu erleben
ein Geben,
ein Nehmen
von Träumen,
die überschäumen
und im Licht,
das hell und dicht
sich erbricht,
beginnen zu atmen,
sich erstrecken,
nicht mehr verstecken,
vereinen und keimen
im Frieden der Welt,
sodass sich gesellt
die Freude dazu
und zur Ruh
sich begibt,
weil jeder jeden liebt.
Es liegt an dir
und an mir,
an der Sehnsucht,
die mit Wucht
und Eifer findet
und kündet
an eine Zeit,
ohne Streit,
ohne Zank
Gott sei Dank!
<
Körpersprache – Knie
Bist du mit dem Knie
per Sie,
dann bitte sachte
beachte,
dass es dich trägt,
sich bewegt
dorthin, wo du magst
und klagst
du zu viel darüber,
lass es lieber,
denn es ist feinfühlig,
du abhängig
und denk dir im Stillen
um Gottes Willen,
„blödes Knie,
du Antigenie“,
wenn es wieder mal schmerzt,
sei beherzt
und streichle es viel
mit Gefühl,
beuge langsam das Bein,
sonst knickt es ein
und red ihm gut zu,
sei per du
es ist nicht dein Diener,
schmier es mit Veltliner
und vergiss bitte nie
es ist empfindsam, dein Knie.
Dann wird es sich beugen,
Ersatzbänder zeugen,
dich über alle Maßen,
schweben lassen,
sollst nie wieder leiden -
das wünsch ich euch Beiden.
Ich fühle mich klein und verletzlich – nein, ich bin es!
Im Schmerz, der sich krümmt
und mir den Atem nimmt,
spür ich das Beben
in meinem Leben,
das mich
und dich
in Abgründe zieht
und flieht
bevor ich es fasse
und verlasse
mit Gedanken,
die wanken,
mein Nest,
anstatt mich fest-
zuhalten,
mit allen Gewalten,
weil aus Gram
ich einsam
und Worte
das Herz nicht erreichen,
kein gutes Zeichen.
Ich leide
wie du,
gäbe gern zu,
ich ändere mich,
um dich
zu trösten,
doch die entblößten
Worte von eben
lassen mich beben,
rauben mir Kraft,
geschafft
ist mein Tun,
will ruh´n
und geh´n.
Wie eine Wunde, die offen
bin ich betroffen,
denn das Licht
seh ich nicht,
das mir Friede bringt,
wenn der Abend sinkt.
Angeklagt,
total verzagt,
Schuld ,
ein Kult
zu Lasten der Seele -
und doch –
ich wähle
die Liebe,
weil sonst nichts bliebe.
Jeder ist eigentlich allein!
Man lebt so in den Tag hinein,
schläft am Abend glücklich ein,
hetzt hin und her voll Elan,
bis man schließlich nicht mehr kann.
Keine Zeit, die einem bliebe,
man steckt fest in dem Getriebe
jeden Tag und jede Nacht,
die uns zu Gehetzten macht.
Weiter ohne nachzudenken,
Freizeit kann man nicht verschenken,
denn davon ist keine da,
Tag für Tag und Jahr für Jahr.
Dort ist ein Geburtstagsfest,
da der Nachbar, der die Frau verlässt,
dort muss ich mit den Kindern hin,
auch wenn ich davon fertig bin.
Ja, die Arbeit im Büro
mache ich doch sowieso
und im Club, da braucht man mich,
ja mein Gott - ich denk an dich.
Mehr ist leider grad nicht drin,
weil ich unabkömmlich bin,
jede Minute eingeteilt
und ich dazwischen eingekeilt.
Plötzlich dann oh Schreck oh Graus,
was – ich muss ins Krankenhaus?
Wegen den paar dummen Werten
soll ich zu den Eingesperrten?
Keine Zeit, das schieb ich auf
weiter geht’s im Dauerlauf,
schlucke gern eine Tablette,
wenn ich nicht mehr Kopfweh hätte.
Den Termin wollen Sie wissen,
weil Sie mich einplanen müssen?
Nein, vielleicht im nächsten Jahr,
wenn ich dann auf Urlaub war!
Plötzlich geht einfach nichts mehr,
jeder Akku steht auf leer,
weil der Körper nicht mehr will
und schon stehen die Uhren still.
Krankenhaus, OP – ein Zimmer,
geht’s vielleicht noch schlimmer?
Schmerzen, Wundsein meiner Seele
Ruhe, die ich mir nun stehle!
Mitten im Innehalten kommt
der Zusammenbruch dann prompt,
wo sind all die lieben Meinen
und schon fängst du an zu weinen.
Denn der plötzliche Stillstand
nimmt dich dankbar an der Hand
und schenkt dir ohne Kalkül
im Übermaße viel Gefühl.
Reduziert aufs Krankenbett
und der Nachbarin, die nett,
denkst du körperlich noch schwach
über vieles lange nach.
Merkst, wie das Leben weiterrast,
weil du Abstand dazu hast,
versuchst auch andere anzuhalten,
doch das ist schwierig zu gestalten.
Willst du gar es echt versuchen,
dass dich die anderen jetzt besuchen?
Dann erwarte nicht zu viel,
denn du verlierst wohl dieses Spiel.
Denn sie stecken mittendrin,
hektisch getrieben bis zum Kinn
und werden es erst erkennen,
wenn sie selbst zum Doktor rennen.
Denk an dich, wie war dein Leben,
deine Worte - so war es eben:
Man lebt so in den Tag hinein,
schläft am Abend glücklich ein,
hetzt hin und her voll Elan,
bis man schließlich nicht mehr kann.
Gedanken in der Rekonvaleszenz!
Rücken-OP
Operiert, ein Schnitt im Rücken
verziert, ohne zu entzücken,
du gehst wohl einem Zombi gleich,
Schmerzen sind facettenreich.
Ein Vorteil ohnegleichen
ist damit schon zu erreichen,
weil du siehst die Zick-Zack-Spur
einfach nicht, du spürst sie nur.
So klebt an dir ein geheimes Siegel,
das sich anfühlt wie ein Ziegel,
darüber ein Mieder, das gut dämmt
und deine Bewegung hemmt.
Stehen, drehen, bücken, springen
möge dir so nicht gelingen
während die frischen Wunden
von dem Mieder aufgeschunden.
Und worüber führst du Klag,
über dein Outfit jeden Tag?
Nachthemd, Mieder, Morgenrock,
und das tagelang en bloc?
Sei unbesorgt, kommt ja keiner,
ist man krank, die Welt wird kleiner,
es bleibt der Mann, der bleiben muss
und hält dein Leben dir in Schuss.
So liegst du, sitzt du viel herum,
manchmal g´rade, manchmal krumm,
verfällst total ins Rätsel lösen
oder auch ins E-Book lesen.
Und weil man dich ja fernsehen lässt
gibt dir dieses dann den Rest,
bei den Serien laut und schrill
wirst du depressiv und still.
Vor allem wenn zu abendlicher Stunde
nässt und weh tut deine Wunde,
die du sowieso nicht siehst,
was dich wiederum verdriest.
Aufrecht ist die Hoffnung,
dass dein eingebauter Knochen
vielleicht in ein paar Wochen
sich entwickelt und gedeiht,
und als Stoppschild steht bereit.
Wenn der Wirbel statt abzugleiten
gestützt, gefestigt von allen Seiten
endlich seine Funktion wahrnimmt
und dich täglich fröhlich stimmt.
Sodass nicht blass sind deine Wangen,
weil du bewegungsarm gefangen,
sondern die Zukunft rosarot,
weil dein Gestell endlich im Lot.
Dieser Gedanke schenkt Vertrauen
darauf kann man jetzt aufbauen
während du noch jammerst
dich an das Geländer klammerst,
beim Aufstehen ziehst und zerrst
und dich dagegen wehrst,
hilflos wie ein Kind zu sein,
vertrau auf dich und dein Gebein.